Unterschied zwischen bakterieller und abakterieller Blasenentzündung
Bakterielle Blasenentzündung
Geht mit dem Vorhandensein einer signifikanten Menge uropathogener Bakterien in den Harnwegen einher. Diese Bakterien greifen die Blasenwand an, reizen sie und verursachen einen Entzündungsprozess, der die Symptome auslöst und verstärkt.
Abakterielle Blasenentzündung
Sie kann multifaktoriell sein und von Person zu Person variieren. Sie kann auftreten, wenn der Gesundheitszustand der Blase ein Beckenproblem „widerspiegelt“ oder wenn die Blase tatsächlich das betroffene Organ ist.
Die häufigste Situation ist folgende: eine Entzündung des Blasenurothels ohne das Vorhandensein von Bakterien in den Harnwegen.
Es handelt sich daher um ein rein entzündliches Problem.
Wodurch kann eine Entzündung des Blasenurothels verursacht werden?
Die Blasenentzündung ist ein multifaktorielles Problem, das oft durch eine Kette schädlicher Ereignisse für die Blasenwand und insbesondere für die GAG-Schicht (Glykosaminoglykane), die sie bedeckt und schützt, entsteht.
Häufige Ursachen einer Urothelentzündung:
- Harnwegsinfektionen
- Reizende Therapien für die Harnwege
- Hormonzyklus
- Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
- Geschlechtsverkehr oder übermäßige perineale Reibung
- Kristalle und Nierensteine
- Vorhandensein eines pathogenen Biofilms
- Veränderung der GAG-Schicht
Wie sollte man in diesem Fall vorgehen?
Wie in den aktuellen Empfehlungen betont wird, erfordert diese Situation keine Einnahme von Antibiotika.
Dennoch muss sie sorgfältig behandelt werden, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Der Ansatz sollte sich ausschließlich auf folgende Maßnahmen konzentrieren:
- Entzündungshemmend
- Beruhigend für die vulvovaginalen Schleimhäute
- Reduzierung der Urothelreizung
- Unterstützung und Wiederherstellung der Integrität der Blasenwand
Praktische Maßnahmen
- Ergänzung mit natürlichen entzündungshemmenden Wirkstoffen: Es werden Nonidea, Pealen, Benefit Q, Cistiquer empfohlen.
- Angepasste Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Einfache Mahlzeiten, ohne tierische Proteine jeglicher Art, wenig gewürzt; reichlich Flüssigkeitszufuhr mit stillem, wenig mineralisiertem Wasser und ausgewählten Kräutertees für einige Tage.
- Anwendung einer beruhigenden, nährenden, weichmachenden und heilenden Vaginalcreme am Harnröhrenausgang und/oder im vulvo-vaginalen Bereich: Es werden Ausilium Crema und/oder Pealen Crema empfohlen.
- Je nach Chronizität des Problems kann eine „Rekonstruktion“ der Blasenwand helfen: Es werden Cistiquer und/oder Dimannart empfohlen.
Für weitere Informationen wird die Lektüre des folgenden Artikels empfohlen:
Das ABC der Zystitis