Der vorliegende Artikel enthält einige Informationen und Überlegungen zu antimykotischen Therapien als Behandlung von vulvovaginalen Pilzinfektionen.
Ovula und Cremes, die auf Molekülen basieren, deren Namen oft mit „zol“ enden, werden häufig als Behandlung für Pilzvaginitis empfohlen. Sie werden oft rezeptfrei verkauft und ohne vorherige ärztliche Konsultation oder spezielle Untersuchung (vaginaler Abstrich) verwendet. Der Einsatz dieser lokalen Therapien ist für viele Frauen üblich, die sie verwenden, wenn sie vulvovaginale Beschwerden verspüren oder präventiv während der Einnahme von Antibiotika (um das daraus resultierende Pilzwachstum zu „vermeiden“).
Mehrere Artikel dieses Blogs behandeln das Thema der Rolle von Antibiotikatherapien und ihrer daraus resultierenden Nebenwirkungen, die manchmal für die physiologische Flora und das allgemeine Immunsystem sehr schädlich sein können. Es ist jedoch weniger bekannt, dass antimykotische Behandlungen (sowohl lokal als auch oral) ähnliche, wenn nicht sogar schwerwiegendere Nebenwirkungen haben können als Antibiotika.
Insbesondere sei daran erinnert, dass:
- Die fungizide Wirkung von Antimykotika tötet nicht nur pathogene Hefen ab, sondern auch andere Hefestämme der lokalen Flora, die in Abwesenheit von Pilzinfektionen (typische Symptome einer Vaginitis, aber tatsächlich nicht übermäßige Pilzkolonien) eine verheerende Wirkung auf das Gleichgewicht der vulvovaginalen Flora (und bei oraler Einnahme auf die Darmflora) haben werden.
- Die wiederholte Anwendung von Antimykotika in Ovula und Cremes kann eine starke reizende Wirkung auf die Schleimhäute haben und zu einer Verschlechterung der Vaginitis und zur Chronifizierung lokaler Entzündungsprozesse führen.
Ein Teufelskreis entsteht: Die Vaginitis (Brennen, Juckreiz, Rötung, Ausfluss) wird als Pilzinfektion interpretiert; es wird kein vaginaler Abstrich durchgeführt, sondern eine antimykotische Behandlung „blind“ angewendet, was die Dysbiose und die Vaginitis verschlimmert.
Aus den gleichen Gründen (chronische Entzündungsprozesse und Schleimhautreizungen) wird die wiederholte und langfristige Anwendung dieser lokalen Therapien oft auch bei Vulvar-Neuropathien wie Vulvodynie oder Vestibulitis empfohlen.
Es wird daher dringend empfohlen, auf diese Selbstmedikation zu achten und insbesondere systematisch einen vaginalen Abstrich während akuter Episoden und bei vaginalem Unwohlsein durchzuführen (die Ergebnisse könnten überraschend sein und das Fehlen einer Pilzinfektion anzeigen, auch wenn die Symptome eindeutig erscheinen).
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Vaginitis ein Zustand ist, der vollständig natürlich behandelt (und gelöst) werden kann, vorausgesetzt, die richtigen Maßnahmen werden ergriffen, wie z.B.:
- Reduzieren Sie lokale Reizungen, indem Sie weiße Baumwollunterwäsche, Baumwollbinden, Ihren Badeanzug nicht feucht auf den Schleimhäuten lassen, beim Geschlechtsverkehr ein wasserbasiertes Gleitmittel wie Ausilium Gel verwenden und Sportarten mit hohem Aufprall wie Radfahren oder Reiten vermeiden.
- Befeuchten und beruhigen Sie die Schleimhäute, indem Sie täglich eine angemessen formulierte Creme wie Ausilium Creme
- Unterstützen und stärken Sie die Döderlein-Flora, indem Sie orale Probiotika einnehmen und bei Bedarf lokale Probiotika anwenden; Ausilium Flora ist in diesem Fall aufgrund seiner Vielseitigkeit besonders interessant. Auch Lenicand (ausschließlich zur oralen Anwendung), das neben der Bereitstellung nützlicher Laktobazillen zur Unterstützung und Wiederherstellung der Döderlein-Flora auch vorbeugend gegen Pilzinfektionen und andere opportunistische vaginale Infektionen der Vaginitis wirkt, ist sehr zu empfehlen.
- Die Kombination dieser Eigenschaften ist in Ausilium Lavanda konzentriert, das genau diese entzündungshemmende, beruhigende und wiederaufbauende Wirkung der Laktobazillen hat.
Für eine maßgeschneiderte Dosierungsempfehlung und Beratung kontaktieren Sie uns bitte unter: kontakt@deakos.com